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Taijiquan lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen wobei davon auszugehen ist, dass es vorher schon einen Entwicklungsprozess gab. Taijiquan entwickelte sich ursprünglich innerhalb der Familienverbände Chinas und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Einer der großen Stile des Taijiquan, der Chen-Stil, lässt sich bis Mitte des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen und fand seinen Ursprung im Dorf Chenjiaogou in der Provinz Henan. Ein weiterer oft genannter Ursprungsort für das Taijiquan sind die Wudang Berge in China. Dort wird noch heute in den Klöstern Taijiquan in einer für diese Region typischen Form praktiziert und gelehrt. Der hier im Westen wohl am weitesten verbreitete Stil ist der Yang Stil. Es wird gesagt, dass der Begründer des Yangstils, Yang Luchan, der erste war, der außerhalb des Familienclans im Taijiquan unterrichtet wurde. Zu nennen wären noch der Wu-Stil, Sun-Stil und Li-Stil.

Der Unterschied der Stile liegt in 1. Linie in der didaktischen Herangehensweise des Lernens, der äußeren Form, sowie in der unterschiedlichen Interpretation der für alle Stile einheitlich geltenden Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetzmäßigkeiten finden wir im Daoismus wieder. Der Daoismus steht in enger Verbindung mit dem Taijiquan. Oft wird der Daoismus als Religion betrachtet, ist aber in seinem Ursprung eher eine Weltanschauung auf der Basis von Naturgesetzen. Und so waren es eben diese Naturgesetze bzw. das Verständnis über die Zusammenhänge natürlicher Prozesse, welche die Grundprinzipien des Taijiquan seit jeher definieren.

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